SPIELfilm: Pure Pwnage

Ok, es geht hier eigentlich gar nicht um den gleichnamigen Film, sondern vielmehr um die gleichnamigen Web- und Fernseh-Serien. Speziell erstere ist nämlich ohne große Umschreibungen das vernerdetste Stück TV, das mir je untergekommen ist – und ich liebe es dafür über alles.

In Pure Pwnage folgen wir dem Filmstudenten Kyle, der irgendwie als eine Art Studienarbeit das Leben seines Pro-Gamer-Bruders Jeremy dokumentiert. Von seltsamen Essgewohnheiten über reichlich Smacktalk zu socially awkward Party Nights ist alles dabei, was zwar als Klischee gilt, aber wohl jeder Gamer dennoch irgendwann mal so oder ähnlich erlebt haben dürfte. Stets auf eine charmante, selbstironische Art und Weise präsentiert zwingt einen die liebevoll handgemachte „Doku“ geradewegs dazu, sich in all ihre Charaktere zu verlieben.

Mit der TV Serie bewegen wir uns danach irgendwo zwischen Reboot und Fortsetzung, was aber nicht weiter stört, denn obwohl mit einem Sendeplatz im Free TV natürlich auch weniger hardcore Nerds als casual Gamer angesprochen werden müssen, gelingt die Gratwanderung zwischen Insidern und etwas flacheren, allgemeinverständlicheren Witzen jederzeit tadellos.

Wer also selbst gern mal in Sätzen wie „lol you’re such a noob lol“ oder „BOOM HEADSHOT!!“ redet stürzt sich am besten unmittelbar in die Web Series, während Fernseh-Nerds der Marke Big Bang Theory eher mit der TV Series ihren Spaß haben werden.

Empfehlung für: Wahrscheinlich echt nur die kernigsten der Coregamer, aber die werden es lieben!!