Mickey’s Wild Adventure Review
Oh, Junge! Ein Mickey Maus Jump and Run! Das wilde Abenteuer führt uns durch zahlreiche bekannte Mickey Cartoons und verzaubert durch eine hübsche Atmosphäre.
Titel: Mickey’s Wild Adventure
System: PlayStation 1
Genre: Jump ’n Run
Erscheinungsjahr: 1995
Entwickler: Sony
Durchgespielt in 3 Stunden Spielzeit
Story: 3/10
Eine echte Story ist in diesem 2D Jump ’n Run eigentlich nicht zu erkennen. Mickey Mouse hüpft sich von Level zu Level, während jedes Setting einen alten Mickey Cartoon zum Thema hat. Chronologisch arbeitet sich Mickey also zu seinem 66. Geburtstag durch alte und neue Abenteuer, in denen er jeweils einen alten Bekannten besiegen muss. Von einer großen Story kann leider nicht die Rede sein, dennoch drei Punkte für die einzelnen Level, die sich an den Geshichten aus den Cartoons orientieren. So kämpft man sich von Steamboat Willie über den Moose Hunter und Lonesome Ghosts bis zum Prince and the Pauper vor, wo Mickey mit Hilfe seiner alten „Ich“s Kater Karlo besiegt.
Gameplay: 7/10
Ein solides, klassisches 2D Jump ’n Run. Die meisten Gegner lassen sich durch anspringen und abwerfen besiegen, wie es für’s Genre typisch ist. Bei den Endgegner muss man kurz beobachten und dann gezielt zuschlagen, um Erfolge zu erzielen. Die Steuerung ist gut umgesetzt und man erkennt nur wenige Patzer im Spiel. Das Werfen eingesammelter Murmeln als Fernkampfwaffe bringt das Gameplay über den Durchschnitt, ebenso das gelungene Leveldesign mit verschiedenen Ebenen und zahlreichen Fallen. Ein überdurchschnittlich guter Jump ’n Run Titel.
Grafik: 6/10
Leider muss ich die Grafik des SNES-Imports für PlayStation Verhältnisse von ’95 bewerten, wodurch das Spiel deutlich schlechter wegkommt, als mit einer Bewertung im SNES-Vergleich. Ich gebe der PlayStation Version dennoch sechs Punkte, weil die Grafik rund, sauber und im stilechten Comicstyle umgesetzt wurde. Gegner und Plattformen sind klar zu erkennen, die Levels erinnern ab der ersten Sekunde an die alten Cartoons und die Effekte (zum Beispiel zerfallende Skelette, Feuerbälle) sind auch auf der jungen PlayStation noch akzeptabel. In einem Level muss Mickey an einem zerbrechenden Turm hinaufklettern. Diese Scene kann sich grafisch auch auf der PS 1 sehen lassen. Obwohl man deutlich mehr auf der PlayStation erreichen kann, reiht sich dieser Titel gut in die ’95er Spielebibliothek der Konsole ein und ist grafisch dabei nicht einmal am unteren Ende anzuordnen.
Fazit:
Ein SNES-Titel, der zu Recht auf Sonys PlayStation importiert wurde. Grafisch kann das Spiel sich tatsächlich noch sehen lassen und das Gameplay ist intuitiv und spaßig. Die Levels erinnern an alte Disney-Klassiker, die man einfach lieben muss, sodass das Spiel eine hervorragende Atmosphäre bekommt. Wenn im letzten Level die Mickeys aus vergangenen Abenteuern zu Hilfe gerufen werden und mit Teamwork den letzten Boss besiegt haben, hat man ein wirklich witziges 2D Jump ’n Run durchgespielt. Wer das Potential des Genres wie ich im 2D-Bereich sieht, für den ist Mickey’s Wild Adventure ein schön gestaltetes Abenteuer im Disney-Universum.
TL;DNR: Spaßiges Jump and Run Game zu Mickey’s Geburtstag.