Kickle Cubicle Review

Bei Kickle Cubicle handelt es sich um ein Vorzeigeexemplar früher Singleplayer Puzzlegames. Jaja, damals, als noch Gameplay im Mittelpunkt stand…

kicklefront

Titel: Kickle Cubicle
System: Nintendo Enterteinment System
Genre: Puzzlegame
Erscheinungsjahr:1990
Entwickler: Irem
Durchgespielt in 3 Stunden Spielzeit

Story: 4/10
Storymäßig ist Kickle Cubicle sogar im Genre Puzzlegame eher unten anzusiedeln. Ein böser Zauberer hat Protagonist Kickles Welt zu Eis erstarren lassen und nur wenn der Blockschubser alle „Dream Bags“ einer der vier Welten gefunden hat, kann nach einem Bosskampf der Abschnitt aufgetaut werden. Ist die Welt dann gerettet, bekommt Kickle noch eine satte Belohnung vom König. Na das hat sich aber gelohnt!

Gameplay: 8/10
Die Spielfigur Kickle (von Experten übrigens „Kick-lé“ gesprochen) hat prinzipiell nur ein Ziel: In jedem Level alle Traumbeutel einsacken, bis endlich der Weg zum Bosskampf frei ist. Dabei läuft das Gameplay zumeist so, dass Kickle seine Gegner mit einem Eishauch einfriert und ins Wasser schmeißt, wo sie zu fest mit der angrenzenden Landschaft verbundenen Bodenplatten werden. So bahnt sich der kleine Held munter seinen Weg über’s eisig kalte Wasser. Schwierig wird das Unterfangen dabei vor allem, wenn in späteren Levels nicht nur stärkere und zahlreichere Gegner auf dem Spielfeld erscheinen, sondern auch Hindernisse wie Bomben und Hammer das Leben schwer machen, die den Fortschritt rückgängig machen bzw. die Eisblöcke bei Kontakt in einem anderen Winkel anstoßen. Wem das Spiel auch dann noch zu einfach ist, der darf sich nach Abschluss des letzten Levels an knapp 30 Bonuswelten die Zähne ausbeißen.

Grafik: 6/10
Wer sich selbst mit der Story eisige Steine in den Weg legt, der kann natürlich grafisch keine Wunder mehr vollbringen. Zwar sieht Kickle Cubicle durchgängig gut aus und enttäuscht auch bei Effekten und Flüssigkeit nicht, allerdings wird die Grafik durch das monotone Eissetting schon nach wenigen Levels ermüdend eintönig. Da wäre mehr gegangen, wie die Sequenzen, in denen die einzelnen Welten wieder auftauen beweisen.

Fazit:
Kickle Cubicle ist ein kleiner Geheimtipp was Puzzlegames auf frühen Konsolen angeht. Auch wenn die Ähnlichkeit zu Adventures of Lolo vielleicht nicht von der Hand zu weisen ist, unterhält Kickle mit interessanter Gameplaymechanik und einem schönen, wenn auch schnell ernüchternd eintönigen Stil. Speziell die späten Levels haben es dabei in sich und wer von Puzzlegames nicht genug bekommt und noch einen NES im Hause hat, der kann sich dieses Spiel ruhigen Gewissens für kleines Geld zulegen. Ich persönlich danke übrigens an dieser Stelle meinem Bloggerkollegen moep0r für eine OVP-Version als Geburtstagsgeschenk zu meinem 23. Jahrestag. Da gibt’s doch glatt ’ne Widmung UND ’nen Link!!

TL;DNR: Schöner NES-Puzzler mit zeitweise etwas monotoner Optik.