Professor Layton and Pandora’s Box Review

Der stilvolle Professor geht in die zweite Runde! Mehr Rätsel, mehr Mysterien, mehr Britishness. „Personally, I think it’s quite spectacular“, um bei Laytons Worten zu bleiben.

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Titel: Professor Layton and Pandora’s Box
System: Nintendo DS
Genre: Adventure / Puzzlespiel
Erscheinungsjahr: 2009
Entwickler: Level-5
Durchgespielt in 14 Stunden Spielzeit

Story: 7/10
In ihrem zweiten Abenteuer machen sich Professor Layton und World’s Best Apprentice Luke auf die Suche nach der verwunschenen Pandora’s Box, der nachgesagt wird, denjenigen zu töten, der es wagt sie zu öffnen. So verschlägt es auch Laytons Lehrmeister in’s Koma, bevor die Box spurlos verschwindet. Spurlos? Nicht ganz, denn den Profirätslern fällt ein mysteriöses Zugticket zu. So machen sie sich also auf die Suche nach der Box und landen nach einer nicht ganz Zwischenfallfreien Zugfahrt in der Stadt Folsense, wo die Box nun vermutet wird. Unterwegs gibt es einen kurzen Zwischenhalt in Dropstone, da der Professor hier ebenfalls Informationen zur Schatulle zu finden erwartet. Ohne zu viel von der abermals genialen Story zu spoilern: In diesem Dorf ist Vorsicht geboten, denn längst nicht alles ist so, wie es scheint! Layton und Luke werden schnell in ein Komplott aus allerlei verworrenen Intrigen eingesponnen und lassen den Spieler bei der nicht minder genialen Auflösung des Plots staunen.

Gameplay: 8/10
Viel verändert hat sich am Gameplay des Vorgängers nicht. Warum sollte es aber auch? Die Mischung aus Point and Click lastigem Umhergesuche und dem Wechsel zu kniffligen Rätseln beim Anblick der alltäglichsten Gegenstände funktioniert weiterhin hervorragend und definiert die noch junge Spielereihe bereits in ihren Kinderschuhen. Der relativ fix nachgelegte zweite Teil überzeugt dabei auf Gameplayseite vor Allem durch neue Rätsel gepaart mit wiederkehrenden Rätselmechaniken des Vorgängers (zum Beispiel Streichholzrätsel und Kofferpacken). Ein neues Minispiel, in dem sich Luke eines übergewichtigen Hamsters annimmt und ihn dazu animiert abzunehmen, begleitet den Rätselknacker darüber hinaus durch Laytons zweites Abenteuer. Alles in Allem ist Pandora’s Box also eine leichte Verfeinerung des Erstlings und wie zu erwarten war ein wunderbares Puzzlespiel ganz im Stil des Vorgängers.

Grafik: 8/10
Nicht nur das Gameplay sondern auch die Grafik hat sich in der ersten Fortsetzung der Professor Layton Reihe kaum verändert. Weiterhin werden die einzelnen Bereiche in liebevoller Comicoptik erforscht. Lobenswert zu erwähnen ist die Einbindung weiterer und dieses Mal extrem gut animierter Zwischensequenzen, bei deren Anblick man sich bereits auf den angekündigten Layton Animefilm „Die ewige Diva“ freuen darf. Untermalt von einem atmosphärischen Soundtrack und vielerorts eingesprochener Synchronisation schafft es Pandora’s Box noch mehr den Spieler in seinen britischen Bann zu ziehen als die Geschichte um das mysteriöse Dorf. Weiter so, Level-5!

Fazit:
Professor Layton and Pandora’s Box setzt da an, wo The Curious Village aufhört – und das nicht nur chronologisch. Auch das Gameplay und die Grafik wurden beibehalten und verfeinert. Hatte der erste Teil der Serie keine merklichen Makel, so schafft es der Nachfolger dennoch genau die Punkte auszubessern, die einem erst im Nachhinein beim Vorgänger schwächer ausgearbeitet auffallen. So zeigt sich die Fortsetzung als geniale Weiterführung der Layton-Reihe und setzt mit einer zwar nicht ganz so genialen Story, dafür mit noch besserem Gameplay und extrem starker Atmosphäre den Erfolg fort. „Oh my, what a lovely pair of curtains.“ – „Now, don’t forget, Luke, a gentleman pays attention to his manners in every setting.“

TL;DNR: Teil 1 mit neuer Story.