Rayman Raving Rabbids Review

Rayman und seine charmanten Nerv-Hasen laden ein zum Minispiel-Marathon à la Mario Party!

rabbidsfront

Titel: Rayman Raving Rabbids
System: PlayStation 2
Genre: Partyspiel
Erscheinungsjahr: 2006
Entwickler: Ubisoft
Durchgespielt in 4 Stunden Spielzeit

Story: 6/10
Für eine Sammlung von Minispielen bietet Rayman Raving Rabbids eigentlich genau den richtigen Aufhänger: Der altbekannte gliedmaßenlose Held Rayman wird von den ravenden Rabbits entführt und als Gefangener gehalten. Sein einziger Daseinsgrund ist nun der Kampf in der Arena, ergo die Teilnahme an allerlei lustigen Minispielen á la Mario Party und Co. Hat er eine Runde in der Arena überlebt, so bekommt Ray einen Klostopfer als Preis überreicht. Schlau wie er ist, baut sich der alte Jump ’n Runner damit Stück für Stück eine Leiter hinaus aus der Gefangenschaft. Optimale Geschichte um dem Partygame ein wenig Hintergrund einzuverleiben und im Vergleich zu Sing Star etc. schon überdurchschnittlich viel Hintergrund.

Gameplay: 8/10
Die Minispiele spielen sich eigentlich fast alle sehr gut. Das Handling und die Präzision der Eingabenumsetzung stimmen, sodass kein Hemmnis in Sachen Spielspaß entsteht. Es gibt verschiedene Spielarten, darunter Geschicklichkeitsspiele, Spiele auf Schnelligkeit oder Genauigkeit und actionbasierte Spiele. Daraus kann man sich im Multiplayer Mode frei nach Schnauze für sich und seine Freunde Spiele auswählen und sofort loslegen. Anders als bei Mario Party gibt es kein „Drumherum“, sondern wirklich nur die Minigames, sodass weniger der Zufall Einfluss auf den Ausgang der Games nimmt. Im Solospieler hat man es 15 Tage lang mit der Rabbid Arena zu tun. So muss man drei von vier möglichen Spielen pro Tag gewinnen und anschließend in einer Rail Shooter Sequenz gegen bewaffnete Hasen gewinnen, die allerlei Videospiele (Splinter Cell, Red Dead Revolver, etc.) parodieren. Auch wenn der Single Player Mode in neun bis zehn Spielstunden spätestens beendet ist, macht der Multiplayer auch danach noch Spaß und lädt immer mal wieder dazu ein, das Spiel erneut auszugraben.

Grafik: 5/10
Im gewohnt schwachen Stil gibt sich unser alter Freund Rayman hier die Ehre. Aber man halte fest: Es geht bei Partyspielen nicht in erster Linie um die Grafik. Und außerdem ist man von Rayman Titeln ja bereits schwache grafische Leistungen gewohnt. Diese liegt immerhin im Durchschnitt der Playstation 2, bei einigen Minigames drunter (Minensuche, Kuhwerfen), bei anderen darüber (Hogracing, Rail Shooter Passagen).

Fazit:
Rayman Raving Rabbids bietet eine Vielzahl witziger Mini/Partyspiele, die teils recht doof und einfach sind, teils aber auch den Schweiß auf die Stirn der Spieler treiben. Eben so sollte ein Partymix der Minispiele ja auch aussehen. Raving Rabbits mangelt es zwar an der Option, die Spiele einfach alle hintereinander weg durchzuspielen, aber wenn man mit der Auswahl der Spiele reih um geht kann durchaus noch mehr Hass unter den Spielern aufkommen und das ganze zu einem echten Wettkampf werden lassen. Die Playstation Version unterstützt bis zu 4 Spieler wenn man stolzer Besitzer eines Multitabs ist und bietet damit ab und an mal eine willkommene alternative zum Genregott Mario Party. Vor allem die verrückten Hasen machen das Spiel zu einem witzigen Zeitvertreib mit Freunden.

TL;DNR: Interessanter Minigame-Mix mit schreienden Hasen.