Crescent Suzuki Racing Review
Donner, was für ein Titel. Da hat sich wohl jemand Mühe gegeben. Vielleicht hätte er sich auch ein wenig mehr Mühe bei der Entwicklung dieses Arcade-Racers geben sollen?
Titel: Crescent Suzuki Racing: Super Bikes and Super Sidecars
System: PlayStation 2
Genre: Rennsimulation
Erscheinungsjahr: 2004
Entwickler: Midas
Durchgespielt in 3 Stunden Spielzeit
Story: 0/10
Eine Story ist im Rennspiel Crescent Suzuki Racing nicht vorhanden. Vielmehr spielt sich der Fahrer von Strecke zu Strecke wie in den alten Arcade-Titeln und schaltet dabei neue Fahrzeuge und Level frei. Die fehlende Story tut dem Spiel also nicht unbedingt weh, es geht ja schließlich bei Rennsimulationen vorwiegend um Gameplay und Langzeitspaß.
Gameplay: 6/10
Der wichtigste Punkt an einem Rennspiel ist wohl die Steuerung der Vehikel. In diesem Punkt liefert Crescent Suzuki Racing ein recht durchschnittliches Handling, an das sich der Spieler relativ schnell gewöhnt und so bald den Bogen raus hat um auf jeder Strecke kurzerhand zu gewinnen. Die KI ist dabei keine wirkliche Herausforderung. Es stört nur, dass die Gegner sich dem Spieler „anpassen“ und nach jedem kleinen Fehler wieder aufschließen, egal wie lange man an der Spitze gefahren ist. Besonders auffällig wird dieses Phänomen bei den Rundenzeiten der Gegner, die Teilweise stark von den eigenen abweichen, selbst wenn man die gesamte Runde neben einem Kontrahenten gefahren ist. Aber über solche Kleinigkeiten kann man schon einmal hinwegsehen. Zusätzlich zu dem bereits erwähnten Arcade-Einzelspielermodus gibt es noch die klassischen Time Trials, bei denen man sich sogar neue Motorräder und Beiwagen freispielen kann. Ein Multiplayer rundet das Spiel ab und bietet nach dem doch recht kurzen Arcade-Mode einen gewissen Wiederspielbarkeitsfaktor. Alles in Allem eben ein leicht überdurchschnittliches, klassisches Rennspiel im Arcade-Stil.
Grafik: 5/10
Grafisch bewegt sich Crescent Suzuki Racing im absolut durchschnittlichen Bereich. Verglichen mit anderen Spielen seiner Zeit hat dieser Titel zwar keine Highlights zu bieten, sieht aber während der Rennen recht ansehnlich aus und hat eine angenehme Menuführung. Es ist eben kein Meisterwerk, bietet aber eine zufriedenstellende ingame Grafik für Rennspiele seiner Zeit.
Fazit:
Man muss dieses Spiel sicherlich nicht gespielt haben, so viel steht fest. Crescent Suzuki Racing ist ein durchschnittliches Motorradrennspiel auf der Playstation 2, das im Einzelspielermodus recht schnell durchgespielt ist. Die Time Trials lassen sich danach quasi als Bonus meistern, um noch ein paar Fahrzeuge freizuschalten. Natürlich darf auch ein Multiplayer Mode nicht fehlen, in dem sich zwei Spieler messen können. Es handelt sich hier schlicht um ein recht kurzweiliges Spiel für Zwischendurch, das zwar kein Meisterwerk darstellt, sich aber doch gut durchspielen lässt und einen gewissen Unterhaltungsfaktor bietet. Da ich mich mit Motorradspielen leider ansonsten nicht gut auskenne, weiß ich nicht, ob es für echte Genrefanatiker eine gute Wahl ist. Wer einfach mal auf der Suche nach einem Spiel für zwischendurch ist und sich für Rennspiele im Allgemeinen begeistern kann, dem kann man Crescent Suzuki Racing meiner Meinung nach aber durchaus ans Herz legen. Ich kenne außerdem kein anderes Rennspiel, in dem man mit Beiwagen fahren kann. Ihr dürft mich aber gern in den Comments erleuchten!
TL;DNR: Durchschnittliches Rennspiel für Zwischendurch, typischer Arcade Stil, interessante Beiwagenrennen.