Akihabara und Onigiri – Japanurlaub für Nerds
In den vergangenen Wochen habe ich es geschafft, mir einen Jugendtraum zu erfüllen und dem Heimatland von Nintendo und Sony endlich einen ausgiebigen Besuch abgestattet. Praktischerweise kann man den JR Railpass (quasi eine Bahncard 100) als Tourist relativ günstig erwerben, sodass ich mir neben Tokyo auch Kyoto, Osaka, Hiroshima, Nara und Fuji ansehen konnte und jede Menge Kultur getankt habe.
Da ihr hier aber natürlich nicht auf irgend einem x-beliebigen Reiseblogg seid, möchte ich auf viele der gesammelten Eindrücke in diesem Bericht gar nicht groß eingehen und euch einfach die nerdigsten Erlebnisse meiner Reise präsentieren und weiterempfehlen.
Akihabara
„Electric Town“ Akihabara gilt als DER Otaku-Bezirk Tokyos. Absolut zu Recht, wie sich schon bei der Ankunft herausstellte! Ein magischer Ort, an dem Arcades noch funktionieren und man bis mitten in der Nacht zwischen Karaoke-Bars und mehrstöckigen Geschäften für Sammelfiguren, Mangas und Animes umherirren kann. Nur echt mit Übernachtung im Capsule-Hotel.
- Electric Town
- Akihabara Station
- Ach ja, Arcades <3
- Luigis Mansion Light“gun“shooter
- Im Trommel-Automaten haben wir den ein oder anderen Euro versenkt
- Gundams everywhere
- Mario Glücksspiel gäbe es bei uns sicher auch nicht
- Good old Mario Kart
- Noch eine Arcade. Es kann nie genug geben.
- Puyo Puyo lebt!
- In Tekken 7 habe ich mich stolz 3-1 lokal geschlagen
- Ich will diesen Game Boy Schrank haben
- Jurassic Park Arcade
- Dinos abballern. Awesome.
- Awwwww
- Ein paar Stormtrooper-Figuren…
- Muss. Alles. Ansehen.
- Stockwerk für Stockwerk nur Merch *_*
- Neko Atsume!
- Einen Visual Boy brauche ich irgendwann auch noch
- Tribute to a real hero
- Pennen im Alu-Sarg
Asakusa
Eigentlich für seine Tempel, Pagoden und Lampions bekannt stellte sich Asakusa als Geheimtipp für gezieltes Franchise-Shopping heraus. Themenshops für Pokémon, One Piece und Studio Ghibli liegen im unmittelbaren Bereich des Tokyo Skytrees.
- The Pokémon Center
- Überall Stofftiere
- Verarsch mich nicht, Ditto!
- Studio Ghibli Fanshop
- Traumgarten
- Natürlich auch in Matcha-Farbe
- Waaaaaah.
- One Piece Store
- Verführerisch
Joypolis
Auf der künstlichen Insel Odaiba direkt in Tokyos Hafenbecken hat Sega einen „Virtual Reality Themepark“ eröffnet, in dem neben typischen Lizenzen auch ganz neue Ideen in Fahrgeschäften umgesetzt wurden. Absolutes Highlight ist das Puppet Ritual, eine VR Horror Show die mir fast die Tränen der Verzweiflung in die Augen getrieben hat (freigegeben ab 13 Jahren). Danach musste ein Besuch im Büro meines Lieblings-Anwalts die Stimmung retten.
- Segas VR Themepark
- Komplett überdacht
- Mit Fahrgeschäften!
- Light Gun Action
- Horror-Tour durch’s Puppenhaus
- Ich bin der Typ unten rechts…
- Phoenix Wrights Büro
- Segas typische Portion Creepyness
- Speederbike Simulator
- Und draußen (warum auch immer) ein Stück USA
Nakano Broadway
Wer Videospiele sucht, wird in Akihabara erstaunlicherweise eher selten fündig. Dafür besucht man am besten den Nakano Broadway, eine fünfstöckige Mall mit jeder Menge Gaming Stores und Figurengeschäften. Ganz oben gibt es eine kleine Arcade und natürlich dürfen auch meterhohe Manga-Regale nicht fehlen.
- Eingang zur Mall
- Eine kleine Auswahl des Angebots
- Und es gibt 100 dieser Läden hier!
- Anspielstationen im Laden
- Splatoon-Merch
- Godzilla-Krams
- Damit kenne ich mich leider (noch) gar nicht aus
- Der ein oder andere Manga…
- Und die (recht notdürftige) hauseigene Arcade
Ansonsten gilt beim Shoppen in Japan generell: Es gibt nichts, das es nicht gibt. Von Samurai-Pikachu über Tintenfischmützen bis zu lebendigen Haustieren.
- Eine Art… Discounter?
- Hat aber natürlich auch Squidhats. Logisch.
- Katzen-Teekanne für eine Person
- Glückskatzen mit Solarbetrieb
- Historisch korrekte Abbildung eines Samurai-Pikachus
- Und… ein Hund? Hm, Was soll man davon halten?
Und das Essen… oh man, ich vermisse es!!! Nudelsuppe in jeder erdenklichen Form, köstliche Okonomiyaki-Pfannkuchen (traditionell direkt am Tisch zubereitet) und vor allem Onigiri, kleine Reisdreiecke mit Füllung und Algenummantelung für nicht einmal ’nen Euro. Dazu ein abgefahrener Softdrink und ein Matcha-Dessert… Ich vermisse Japan jetzt schon. Zum Ende des Berichts hier also nochmal etliche Foodpics zum neidisch werden.
Ach ja, Katzencafés gibt es tatsächlich:
Alles in allem war es eine fantastische Reise. Wie gesagt habe ich neben dem Nerd-Kram vor allem Tempel, Schreine, Toris und Bauwerke besichtigt und es im Schweiße meines Angesichts sogar zu Fuß auf den Gipfel des Fujiyama geschafft um den dortigen Ausblick zu genießen. Das Land bietet einen unendlich perfekten Mix aus Technologie, Natur und Tradition und hat mich von der ersten bis zur letzten Sekunde in seinen Bann gezogen. Ich schätze, das wird auf lange Sicht nicht der einzige Urlaub in diesem wunderbaren Land bleiben können.
PS: Mein neuer Lieblingsort auf der Welt ist übrigens Miyajima.